Der Trend seine Pflanzen in Hydrokulturen setzen und keine Erde mehr zu benutzen steigt. Was sind die Vorteile von Hydrokulturen? Wie funktioniert dies? Und was ist zu beachten? Wir geben Dir Tipps und Tricks an die Hand, damit auch Du Deine Pflanzen ganz einfach in Hydrokulturen umsetzen kannst.
Was bedeutet Hydrokultur?
Hydrokultur ist, wie der Name schon sagt, die Kultivierung von Pflanzen in Wasser. Dieses System wird heutzutage oft beim Anbau von Lebensmitteln genutzt. Wasser ist nicht so schwer wie Erde und kann somit auch für vertikale Gärten gut genutzt werden. Das Wasser wird mit allen wichtigen Nährstoffen versetzt, somit mangelt es den Pflanzen an nichts. Aber zurück zu den Zimmerpflanzen. Bei diesen ist es ein immer größer werdender Trend, da eine Hydrokultur viele Vorteile mit sich bringt.
Vorteile:
- Du musst Deine Pflanze nicht so oft gießen, da sie eine durchgehende Wasserversorgung haben
- Deine Pflanze ist nicht mehr so anfällig für Schädlinge
- Auch Wurzelfäule oder Schimmelpilze können sich nicht mehr bilden
- Der Blähton ist wiederverwendbar und muss nicht ständig neu gekauft werden
- Beim Umtopfen gibt es keine Sauerrei, wie beim Umtopfen mit Erde
- Sogut wie jede Zimmerpflanze kann als Hydrokultur wachsen, sogar Kakteen
Nachteile:
- Du musst Deine Pflanze regelmäßig und mehr düngen, da sie alle lebenswichtigen Nährstoffe nicht aus der Erde beziehen kann
Wie setzt Du Deine Pflanze aus Erde in eine Hydrokultur?
Materialien für eine Hydrokultur:
- Blähton
- Plastiktopf (Innentopf)
- Übertopf
- Wasserstandsanzeiger, der in den Innentopf passt
- Deine Pflanze
Pflanze vorbereiten
Zunächst nimmst Du Deine Pflanze aus ihrem normalen Topf und entfernst die ganze Erde gründlich. Am besten spülst Du die Wurzeln unter Wasser ab, sodass keine Erdrückstände an den Wurzeln bleiben. Diese können sonst für Wurzelfäule sorgen.
Blähton vorbereiten
Der Blähton ist meistens dreckig und staubig. Vor der ersten Benutzung empfiehlt es sich ihn einmal gründlich abzuwaschen. Das kannst Du in einem Eimer machen und das schmutzige Wasser abschütten. Um ganz sicher zu sein, dass keine Keime oder Schädlinge an Deinem Blähton sitzen, kannst Du ihn auch noch abkochen und anschließend abkühlen lassen.
Einpflanzen
Jetzt geht es ans Eintopfen. Stell den Wasserstandsanzeiger in den Innentopf und fange an ihn mit Blähton zu füllen. Genau wie beim normalen Eintopfen mit Erde, stellst Du dann Deine vorbereitete Pflanze in den Blähton und füllst bis zum Rand des Topfes auf. Anschließend stellst du den gefüllten Innentopf in den Übertopf und gießt Deine Pflanze bis auf dem Wasserstandsanzeiger eine optimale Höhe angezeigt wird. Und fertig ist deine erste Hydrokultur.
Gießen und Düngen
Deine Pflanze sollte je nach dem Bedarf alle zwei Wochen gegossen werden. Achte immer auf den Wasserstandsanzeiger. Sinkt er auf Minimum musst Du Wasser nachschütten, bis er wieder auf Optimum steht. Deine Hydrokultur musst Du nicht so oft Gießen wie Pflanzen in Erde. Falls Du mal für zwei Wochen in den Urlaub fährst, kannst Du Deine Pflanze mehr gießen, sodass die Anzeige auf Maximum steht. Ganz wichtig ist regelmäßiges Düngen. Der Blähton enthält keine Nährstoffe. Diesen Mangel musst Du mit einem für Hydrokulturen geeigneten Dünger ausgleichen. Die Dosierung ist geringer als für Erdkulturen. Sollte keine Angabe auf dem Dünger stehen, halbiere die normale Dosierung.
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