Wie genau wird eine Pflanze eigentlich krank? Und wie definiert man eine gesunde Pflanze? Wir erklären Dir alles Wissenswerte zum Thema Pflanzenkrankheit und Pflanzengesundheit, damit Du Deine grünen Mitbewohner besser verstehst und Dich optimal um sie kümmern kannst!
Wie kommt es zu den häufigsten Krankheiten bei Zimmerpflanzen?
Das Dreieck der Pflanzenkrankheit besagt, dass der Gesundheitszustand einer Pflanze von dem Zusammenspiel von drei Faktoren abhängt: Eine günstige Umgebung, die Präsenz eines Krankheitserregers und einer anfälligen und passenden Wirtspflanze. Wenn nur zwei dieser Faktoren aufeinandertreffen, kommt es zu keiner Erkrankung. Treffen alle drei dieser Faktoren zur richtigen Zeit aufeinander, so kommt es zu einem Krankheitsbefall. Das Gute ist, dass Du die einzelnen Faktoren beeinflussen kannst und so die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung Deiner Zimmerpflanze minimieren kannst.
Pflanzenkrankheiten und Schädlingsbefall vorbeugen
- Die Population des Krankheitserregers muss reduziert werden. Dies kann beispielsweise mit dem Durchbrechen des Lebenszyklus oder der Schwächung des Erregers passieren. Ist kein Erreger beispielsweise eine Bakterie oder ein Pilz präsent, dann kann die Pflanze nicht erkranken.
- Die Umgebung muss ideal für die Pflanze sein, damit diese vital ist und nicht durch Stressfaktoren wie trockene Luft, Staunässe oder Lichtmangel geschwächt werden kann. Die Umgebung sollte außerdem keine geeignete Lebensgrundlage für Krankheitserreger wie Pilze, Grauschimmel, Mehltau und Wurzelfäule bieten.
- Die Pflanze sollte stark und widerstandsfähig sein, damit sie nicht anfällig gegenüber Krankheitserregern ist. Dies wird durch eine gute Pflege aller Pflanzenteile, insbesondere der Blätter sowie Zugang zu allen essenziellen Nährstoffen im Substrat erreicht.
Kranke Zimmerpflanzen erkennen
Es ist wichtig, befallene Zimmerpflanzen rechtzeitig zu erkennen, um sie von Krankheit oder Schädling zu befreien. Die Anzeichen für eine Erkrankung können vielfältig sein - Schadbilder sind oftmals Blattflecken, ein Belag auf Blättern oder faulende Wurzelballen. Bei braunen oder gelben Flecken an den Blättern ist eine Blattkrankheit nicht auszuschließen. Wichtig ist die Differenzierung von einem Pflegefehler durch zu geringe oder hohe Luftfeuchtigkeit, Zugluft, einem Nährstoffmangel oder zu kalkhaltigem Gießwasser und einer Krankheit oder einem Befall. Falsche Pflege kann die Zimmerpflanzen allerdings schwächen und ebenfalls in Pflanzenkrankheiten resultieren. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von kranken Zimmerpflanzen, zum Beispiel durch Erneuerung des Substrates, Neemöl oder das Abschneiden von befallenen Wurzeln, Blättern und Trieben, kann dazu beitragen, dass die Pflanze wieder gesund wird.
Krankheiten an Zimmerpflanzen durch Pflegefehler vermeiden
Die Pyramide der Pflanzengesundheit besagt, dass es eine Entwicklung von Resistenz gegenüber unterschiedlichen Krankheitserregern und Schädlingen gibt, die den Gesundheitszustand einer Pflanze beeinflusst. Unterschiedliche Prozesse innerhalb einer Pflanze sorgen dafür, dass diese verschiedene Arten von Krankheiten und Insekten abwehren kann. Am häufigsten sind Zimmerpflanzen von Spinnmilben, Grauschimmelfäule, Chlorose, Trauermücken und falschem Mehltau befallen. Für den optimalen Gesundheitszustand müssen alle Prozesse innerhalb einer Pflanze perfekt ablaufen. Dies wird durch die geeignete Umgebung sowie Zugang zu allen benötigten Nährstoffen erreicht. Einen passenden Dünger für Deine Pflanzen findest du unter den FARBIO® Bio-Flüssigdüngern.
Was macht eine gesunde Pflanze aus?
- Die Grundlage einer gesunden Pflanze bildet die erfolgreiche Photosynthese. Diese ermöglicht die Bildung vollständiger Kohlenhydrate, welche essenziell für die Stoffwechselvorgänge und somit das Überleben einer Pflanze ist. Nur eine gesunde Pflanze ist resistent gegen Krankheitserreger im Boden. Für eine erfolgreiche Photosynthese sollte für die ausreichende Menge an Stickstoff, Magnesium, Mangan, Eisen und Phosphor gesorgt werden. Phosphor ist nicht direkt an der Photosynthese beteiligt, sondern wird für den Stoffwechsel mit der erhöhten Zuckerproduktion benötigt.
- Die zweite Ebene der Pflanzengesundheit wird durch die Produktion von vollständigen Proteinen erreicht. Der gesamte Stickstoff, welcher von einer Pflanze aufgenommen wird, muss in vollständige Proteine umgewandelt werden, um den Schutz vor einfachen Insekten zu gewährleisten. Besonders wichtig für den Prozess der Proteinsynthese sind ausreichende Mengen an Schwefel, Magnesium, Molybdän und Bor. Bor trägt nicht zur Proteinsynthese, sondern zur Schädlingsresistenz bei.
- Kann eine Pflanze überschüssige Energie als Lipide speichern, so gewinnt sie an Resistenz gegenüber Krankheitserregern aus der Luft. Gesunde Erde mit hoher mikrobiologischer Aktivität sorgt dafür, dass Nährstoffe besser für Pflanzen verfügbar sind. Diese sorgen dafür, dass eine hohe Lipidproduktion und Energiespeicherung innerhalb der Pflanze möglich sind.
- Das Mikrobiom der Wurzeln, also die bakterielle Lebensgemeinschaft dort, reagiert auf Erreger, die in die Pflanze eindringen wollen und aktiviert das pflanzliche Immunsystem. Teil der Immunantwort ist die Produktion von sekundären Pflanzenstoffen, welche die Pflanze vor Insekten und Krankheitserregern schützt.
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