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Aminosäuren für Pflanzen: Wie der richtige Dünger das Wachstum fördert

Pflanzen brauchen nicht nur Licht, Wasser und Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium – auch Aminosäuren spielen eine entscheidende Rolle. Diese organischen Moleküle sind die Grundbausteine von Proteinen und tragen wesentlich zum Wachstum, zur Nährstoffaufnahme und zur Stresstoleranz von Pflanzen bei. Doch was genau sind Aminosäuren, wie werden sie von Pflanzen gebildet und warum sind sie ein wertvoller Inhaltsstoff in Düngern?

Was sind Aminosäuren?

Aminosäuren sind organische Substanzen, die sich aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff zusammensetzen. Einige enthalten auch Schwefel. Sie sind die Bausteine der Eiweiße (Proteine) und damit lebensnotwendig für alle Lebewesen, einschließlich der Pflanzen. Insgesamt gibt es 20 proteinogene (eiweißbildende) Aminosäuren, die in Lebewesen vorkommen.

Wie produzieren Pflanzen Aminosäuren?

Pflanzen können alle benötigten Aminosäuren selbst herstellen – im Gegensatz zu Tieren, die einige essenzielle Aminosäuren über die Nahrung aufnehmen müssen. So funktioniert die Synthese:

  1. Stickstoffaufnahme: Pflanzen nehmen Stickstoff aus dem Boden auf, meist in Form von Nitrat oder Ammonium.

  2. Umwandlung in Ammoniak: Nitrat wird in den Wurzeln oder Blättern zu Ammoniak reduziert.

  3. Glutamat-Synthese: Das Ammoniak wird mit Kohlenstoffverbindungen verknüpft, um die erste Aminosäure zu bilden: Glutaminsäure.

  4. Bildung weiterer Aminosäuren: Durch verschiedene enzymatische Prozesse entstehen aus Glutaminsäure weitere Aminosäuren.

Wie produzieren Pflanzen Aminosäuren?

Welche sind besonders wichtig?

Einige Aminosäuren spielen eine besonders wichtige Rolle für das Pflanzenwachstum:

Glutaminsäure & Aspartinsäure: Unterstützen den Stickstofftransport in der Pflanze und verbessern die Photosynthese.

Glycin & Prolin: Erhöhen die Stressresistenz und helfen bei Trockenheit.

Arginin: Fördert die Wurzelbildung und die Zellteilung.

Serin & Threonin: Wichtig für die Bildung von Enzymen und Strukturproteinen.

Wie gelangen Aminosäuren in Dünger?

Aminosäuren in Düngern können aus unterschiedlichen Quellen stammen:

Pflanzliche Herkunft

  • Gewonnen aus fermentierten Pflanzenmaterialien.

  • Durch enzymatische Hydrolyse oder mikrobielle Fermentation werden Proteine in ihre Aminosäuren zerlegt.

  • Besonders in veganen oder bio-basierten Düngern verbreitet.

  • Der FARBIO® Bio-Flüssigdünger für Grünpflanzen versorgt Deine grünen Mitbewohner mit wichtigen NPK-Nährstoffen und pflanzlichen Aminosäuren, die für ein gesundes Wachstum, kraftvolle Blätter und ausgeprägte Wurzeln wichtig sind.

Tierische Herkunft

  • Gewonnen aus Nebenprodukten der Fleisch- oder Lederindustrie.

  • Diese hydrolysierten Proteine sind oft in organischen Düngern enthalten.

  • Der FARBIO® Nitrogen Bio-Boost ist ein flüssiger Spezialdünger. Durch den hohen Stickstoffanteil und Aminosäuren wird das Wachstum aller Pflanzenteile deutlich beschleunigt.

Synthetische Herstellung

  • Manche Aminosäuren werden auch chemisch synthetisiert, was aber in Bio-Düngern nicht üblich ist.

Vorteile: Wie wirken Aminosäuren in Düngemitteln?

Aminosäuren in Düngern bieten zahlreiche Vorteile für Pflanzen:

Direkte Nährstoffquelle: Pflanzen können Aminosäuren direkt aufnehmen und sparen Energie bei der eigenen Synthese.

Verbesserte Nährstoffaufnahme: Sie erhöhen die Effizienz bei der Aufnahme von Nährstoffen und Spurenelementen.

Reduziert abiotischen Stress: Sie helfen Pflanzen, Trockenheit, Hitze, Kälte und Krankheiten besser zu überstehen.

Optimiert Boden oder Substrat: Aminosäuren dienen als Nahrung für nützliche Mikroorganismen, die die Bodenqualität verbessern.

Vorteile: Wie wirken Aminosäuren in Düngemitteln?

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Pflanzen benötigen Aminosäuren als essenzielle Bausteine für Wachstum und Gesundheit. Während Pflanzen sie zwar selbst herstellen können, bieten Aminosäure-haltige Düngemittel eine wertvolle Unterstützung, indem sie die Energie der Pflanze schonen und das Wachstum optimieren – ideal für Zimmerpflanzen und Gartenpflanzen!

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