Das Anbauen von Cannabis wird sich durch die Legalisierung in Deutschland wahrscheinlich zu einem weit verbreiteten Hobby entwickeln. In diesem Artikel werden wir die Unterschiede zwischen Indoor- und Outdoor-Anbau sowie deren jeweilige Vor- und Nachteile genauer betrachten und Dir so dabei helfen, erfolgreich Cannabis anzubauen.
Cannabis Anbau Indoor: Was benötigst Du?
Viele Indoor-Züchter verwenden spezielle Growboxen, die alle notwendigen Komponenten für den Anbau enthalten. Um optimale Bedingungen zu gewährleisten, sind Beleuchtung durch eine spezielle Lampe und Belüftung mit Ventilator und Filter notwendig. In der Growbox oder im speziellen Zelt kannst Du Temperatur und Luftfeuchtigkeit - zum Beispiel mit einem Hygrometer - besser kontrollieren und optimieren. Außerdem ist eine Nährstoffzufuhr durch Dünger für die Pflanze essenziell. Hier erfährst Du alles über das Düngen von Cannabis. Gute Cannabis Samen kannst Du in Anbauvereinigungen oder online kaufen.
Anbauen im Zimmer ohne Growbox?
Du kannst Cannabis auch ohne spezielle Growbox im Zimmer anbauen, aber das erfordert mehr Aufwand und Planung. Du musst dafür sorgen, dass der Raum gut belüftet ist und die Pflanzen die richtige Beleuchtung und Bewässerung erhalten. Die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit einzustellen, damit die Pflanzen nicht unter Stress wachsen, kann schwieriger sein. Ganz zu schweigen davon, dass der Platz feucht und schmutzig werden darf - während der Blütezeit sogar klebrig. Wenn Krankheiten und Schädlinge auftreten, kann eine Behandlung mit Sprays notwendig sein. Das kann ohne Growzelt oder ähnliches zu einer ziemlichen Sauerei werden.
Geht der Indoor Anbau ohne Beleuchtung?
Während der Wachstums- und Blütephasen von Cannabis Pflanzen ist eine ausreichende Lichtmenge unbedingt notwendig. Selbst wenn das Fenster genug Licht bietet, kann es sein, dass die natürlichen Lichtzyklen nicht ausreichen. Außerdem ist es wichtig, die Lichtdauer kontrollieren zu können, denn nur durch einen verkürzten Lichtzyklus von 18 Stunden auf 12 Stunden täglich wird das Blühen eingeleitet. Ohne zusätzliche Beleuchtung durch eine Lampe musst Du Dich also immer an die Jahreszeit anpassen, damit das Hanf anbauen im Zimmer gelingen kann. Hier erfährst Du, welche Leuchten Du für Pflanzen verwenden kannst!
Cannabis anbauen auf der Fensterbank
Der Anbau auf der Fensterbank ist eine Option für einige Grower, aber im Allgemeinen nicht sehr erfolgversprechend. Zunächst hängt der Erfolg des Anbaus auf der Fensterbank stark von der Lage des Fensters ab. Ein Fenster mit viel direktem Sonnenlicht ist entscheidend für das Wachstum gesunder Pflanzen. Liegt das Fenster dagegen im Schatten oder erhält es nur wenig Licht, können die Pflanzen gestresst werden und nicht optimal wachsen.
Ein weiterer Faktor ist der Platzbedarf der Pflanzen. Cannabis braucht viel Platz, um sich auszubreiten und gesunde Blütenstände zu entwickeln.
Wichtige Faktoren für den Anbau im Freien
Cannabis Outdoor anbauen, ist das in Deutschland möglich? Ja, seit April 2024 ist der Anbau von drei Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon legal. Es empfiehlt sich, die Pflanzen außerhalb der Reichweite von Dritten, insbesondere Kindern und Jugendlichen, zu halten.
Beim Outdoor-Anbau hängt der Erfolg stark von den Umgebungsbedingungen und der Jahreszeit ab. Ein sonniges Klima mit ausreichender Luftzirkulation ist ideal. Du musst auch auf vermehrt auf Schädlinge und Krankheiten achten, die Deine Pflanzen beeinträchtigen können. Die Pflanzen sollten draußen in einen Topf gepflanzt werden, denn ein guter Boden mit der richtigen Drainage und Nährstoffgehalt ist ebenfalls wichtig für das Wachstum gesunder Pflanzen.
Wann kann man Cannabis Outdoor pflanzen?
In Deutschland gibt es vor allem im Frühjahr und Sommer genügend Tageslichtstunden, um Cannabis im Freien anzubauen. Während der Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer erhalten die Pflanzen auf natürliche Weise genügend Licht, um zu wachsen. Im Spätsommer und Herbst, wenn die Tage kürzer werden und das Tageslicht abnimmt, entwickeln sich die Blüten.
Der Beginn vom Cannabisanbau: Die Keimung der Samen
Qualitativ hochwertige Cannabis-Samen kannst Du am einfachsten online kaufen. Unabhängig davon, wo Deine Pflanzen später stehen sollen, solltest Du die Samen zunächst in einem feuchten Küchentuch zum Keimen bringen. Anschließend ziehst Du die Pflänzchen in einem Anzuchttopf groß. Sowohl beim Outdoor- als auch beim Indoor-Anbau von Cannabis gilt: Gerade die kleinen Pflänzchen kurz nach der Aussaat brauchen viel Licht. Sonst wachsen sie zu rasch in die Höhe und werden nicht kräftig genug. Das Phänomen heißt Vergeilung - hier erfährst Du mehr darüber. Wenn es draußen noch zu kalt ist, kannst Du diesen Schritt auf der Fensterbank machen und die Pflanzen erst in der Wachstumsphase nach draußen stellen.
Wachstumsphase
Während der Zeit des intensiven Wachstums benötigen Cannabispflanzen viel Licht und Nährstoffe, um kräftig und gesund zu wachsen. Beim Indoor-Anbau können die Lichtzyklen genau gesteuert werden. Im Freien hängt das Wachstum von den jahreszeitlichen Lichtverhältnissen ab. Ausreichend Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium bekommen die Pflanzen beim Anbau von Cannabis unabhängig vom Standort durch Düngung!
Blütephase
Die Blütephase ist entscheidend für die Entwicklung der Blütenstände, die die begehrten Cannabisblüten enthalten. Indoor-Züchter können die Lichtzyklen steuern, um die Blüte zu stimulieren, während Outdoor-Züchter von den natürlichen Lichtverhältnissen abhängig sind. Einige Sorten können im Freien höhere Erträge liefern, da sie mehr Platz haben, um sich auszubreiten und größere Blütenstände zu entwickeln.
Wo bringt meine Cannabispflanze am meisten Ertrag? Indoor oder Outdoor Anbau
Die Frage, wo die besten Erträge erzielt werden können, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der verfügbaren Ressourcen, des Klimas und der persönlichen Präferenzen des Anbauers. Cannabis indoor anbauen ermöglicht eine präzisere Kontrolle über die Umgebungsbedingungen und kann zu höheren Erträgen führen, erfordert jedoch auch eine größere Investition in Ausrüstung und Energiekosten. Der Outdoor Cannabisanbau kann kostengünstiger sein, erfordert jedoch eine sorgfältige Standortauswahl und Überwachung für eine erfolgreiche Blüte und schließlich Ernte.
Wo kannst Du die Ernte trocknen?
Unabhängig davon, ob Du drinnen oder draußen anbaust, musst Du Deine Ernte trocknen, um die Feuchtigkeit zu entfernen. Ein gut belüfteter Raum mit geringer Umgebungsfeuchtigkeit ist ideal für das Trocknen von Cannabisblüten. Viele Grower verwenden auch spezielle Trocknungsracks oder -kammern für ihre Ernte, um die Trocknungsprozess zu optimieren und das Risiko von Schimmelbildung zu minimieren. Du kannst Deine abgeschnittenen Triebe auch einfach an einer Schnur aufhängen.