Grünpflanzen düngen ist wichtig, denn sonst wachsen sie nur langsam und können ihre volle Wirkung nicht entfalten. Dass Du Deine Zimmerpflanzen regelmäßig düngst, um sie mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen, ist deshalb sehr wichtig. Wie oft, wie viel und welchen Dünger Du verwenden solltest, hängt von der jeweiligen Pflanze ab. Aber keine Sorge - für jede Pflanzenart gibt es den passenden Dünger und eine einfache Pflegeroutine. Beginne noch heute mit der richtigen Pflege Deiner grünen Lieblinge.
Mangelerscheinungen der wichtigsten Nährstoffe erkennen
Die Symptome eines Nährstoffmangels erkennst Du oft an den Blättern Deiner Zimmerpflanze. Je nachdem, welche Symptome Deine Pflanze zeigt, kannst Du darauf schließen, welcher Nährstoff ihr fehlt. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, solltest Du Deine Pflanzen regelmäßig düngen.
Bei einem Mangel an mobilen Nährstoffen siehst Du die ersten Symptome an den älteren Blättern der Pflanze, zum Beispiel gelbe Blätter, da die Nährstoffe von den älteren zu den jüngeren Blättern transportiert werden. Bei einem Mangel an nicht mobilen Nährstoffen siehst Du die ersten Mangelerscheinungen an den jungen Blättern.
Die wichtigsten Nährstoffe und Spurenelemente fürs Grünpflanzen düngen
Pflanzen brauchen Hauptnährstoffe, auch Makronährstoffe genannt, und Spurenelemente, auch als Mikronährstoffe bekannt. Nicht zu vergessen sind dabei Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff als Basis für das Wachstum Deiner Pflanzen.
Zu den Hauptnährstoffen gehören Stickstoff, Phosphor, Kalium, Calcium, Magnesium und Schwefel. Diese Elemente brauchen Pflanzen in größeren Mengen. Dabei sorgt Stickstoff für ein starkes Wachstum der Blätter. Der Nährstoff Phosphor hilft bei der Bildung der Blüten und Früchten. Kalium wiederum ist gut für den Aufbau der Zellen und sorgt für die Stabilität der Pflanze. Hast Du eine langsam wachsende Pflanze, dann kann zu wenig Stickstoff, Phosphor und Kalium daran Schuld sein. Dann wird es unbedingt Zeit für Dich zu düngen.
Zu den Spurenelementen zählen: Eisen, Kupfer, Zink, Chlor, Mangan, Bor und Molybdän. Von diesen Nährstoffen benötigen die Pflanzen geringe Mengen, ihr Vorhandensein ist aber essenziell wichtig. Beim Grünpflanzen düngen solltest Du also darauf achten, auch einen Dünger mit Mikronährstoffen zu verwenden.
Düngen von Zimmerpflanzen: organisch oder mineralisch?
Organischer Dünger entsteht biologisch und besteht aus tierischen oder pflanzlichen Ausgangsstoffen. Deshalb sind diese Dünger eine umweltschonende Alternative zu mineralischen Düngern, welche industriell hergestellt werden müssen und dabei sehr viel Energie verbrauchen.
Der beste Grünpflanzendünger
Der perfekte Grünpflanzendünger für Deine Zimmerpflanzen sollte immer folgende Eigenschaften aufweisen:
Nährstoffreichtum beim Dünger:
Der Dünger sollte genügend Nährstoffe enthalten, um das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen zu fördern und sie ausreichend zu versorgen. Eine Zusammensetzung aus Stickstoff, Phosphor, Kalium und anderen wichtigen Mineralien sorgt für eine gesunde Zimmerpflanze. Oftmals versorgst Du Deine Pflanze mit einem Volldünger, auch NPK-Dünger genannt, ideal.
Umweltfreundlichkeit beim Grünpflanzen düngen:
Die perfekte Düngung sollte umweltfreundlich sein und keine schädlichen Chemikalien oder synthetischen Zusätze enthalten, die bei der Herstellung und Anwendung das Grundwasser oder andere Lebewesen beeinträchtigen könnten. Vorsicht also bei mineralischen Düngern, diese sind in der Regel nicht biologisch.
Einfache Anwendung und Dosierung:
Der Dünger sollte einfach zu dosieren sein, um eine effektive Düngung ohne Überdüngung zu ermöglichen.
Düngerarten: Flüssigdünger oder Düngestäbchen für Deine Pflanze?
Die wichtigsten Düngerarten sind flüssige und feste Dünger. Der Unterschied besteht nicht nur in der Konsistenz und damit in der Ausbringung, sondern auch in der Wirkung des Düngers. So haben Flüssigdünger oft eine „Sofortwirkung“, während feste Dünger eher als Langzeitdünger bekannt sind. Feste Dünger gibt es in verschiedenen Formen, z.B. als Düngestäbchen, Pulver, Granulat oder Pellets. Diese Dünger wirken erst in Verbindung mit dem Gießwasser, das die gespeicherten Nährstoffe zu den Wurzeln transportieren muss. Flüssigdünger hingegen wirken direkt an der Wurzel, können aber auch schneller ausgewaschen werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Blattdüngung, bei der der Flüssigdünger in eine Sprühflasche gefüllt und direkt auf die Blätter gesprüht wird.
Wann und wie oft sollte man Dünger für Zimmerpflanzen anwenden?
Ein ganzjähriger Einsatz von Düngern ist möglich. Wir empfehlen das Grünpflanzen düngen von März bis Oktober ein Mal die Woche und von November bis Februar ein Mal im Monat. Müssen Zimmerpflanzen im Winter gedüngt werden? Ja, die Häufigkeit variiert aber je nach Art der Pflanze und hängt davon ab, ob diese im Winter ruht. Die FARBIO® Bio-Flüssigdünger können während der gesamten Wachstumsphase Deiner Pflanze verwendet werden.
Zimmerpflanzen düngen mit einem geeignetem Hausmittel: Kaffeesatz
Grünpflanzen düngen geht auch mit manchen Hausmitteln. Getrockneten Kaffeesatz kannst Du einmal im Winter und einmal im Frühjahr in den Pflanztopf einarbeiten. Dafür ein bis zwei Teelöffel in den Topf geben. Aber Vorsicht - den leicht säuerlichen pH-Wert des Kaffeesatzes vertragen nicht alle Grünpflanzen. Gieße Balkon- und Zimmerpflanzen einmal im Monat mit kaltem Kaffee und Wasser im Verhältnis 1:1. Das enthaltene Koffein bekämpft einen Schädlingsbefall im Substrat der Zimmerpflanzen, zum Beispiel Trauermücken.
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